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Beitragsanpassung der Gebäudeversicherung

Vom Versicherungsmakler beraten lassen

Die Kosten und somit die Beitragsanpassung der Gebäudeversicherung sind sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich exorbitant gestiegen. Wir als Versicherungsmakler können bestätigen, dass Beitragssteigerungen teilweise in der Spitze bei 30 % liegen können.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hat für das Jahr 2024 für die Wohngebäudeversicherung einen Anpassungsfaktor von 7,5 % ausgewiesen. Im Vergleich dazu lag dieser Anpassungsfaktor im langjährigen Durchschnitt (2013 bis 2024) lediglich bei 4,3 % im Jahr.

Hinzu kommen oftmals noch individuelle Prämienanpassungen, die Versicherungsunternehmen zum Beispiel mit einer erhöhten Schadensquote begründen. Doch wie entstehen diese hohen Beitragsanpassungen eigentlich und welche Möglichkeiten gibt es für eine Beitragsoptimierung?

Warum wird die private und gewerbliche Gebäudeversicherung teurer?

Ob Lebensmittel, Reisen oder Versicherungen: Aktuell ist fast jeder Bereich des Lebens von Preissteigerungen und Inflation betroffen. Die erhebliche Beitragsanpassung für die Gebäudeversicherung kommt durch verschiedene Faktoren zustande.

Die Beiträge für die Gebäudeversicherung richten sich nach dem aktuellen Baukostenwert der zu versichernden Immobilie. Wird beispielsweise das Haus bei einem Brand vollständig zerstört, soll die die Gebäudeversicherung die Summe zahlen, die nötig wäre, um das Haus gleichwertig zu ersetzen.

Aus diesem Grund muss die Versicherungssumme regelmäßig an die gestiegenen Baukosten angepasst werden, die beispielsweise für Baumaterialien bei einem Neubau anfallen würden. Neben der allgemeinen Inflationsentwicklung muss also beispielsweise auch der Baupreisindex für Wohngebäude bei der Beitragsberechnung berücksichtigt werden.

Diese Faktoren sind für  Beitragserhöhungen verantwortlich

Inflation
2023 lag die Inflationsrate bei 5,9 % und im Rekordjahr 2022 bei 7,9%. Gründe für diesen Anstieg waren unter anderem die preiserhöhenden Basiseffekte, die auf die temporär unter Corona gesenkte Mehrwertsteuer zurückzuführen sind sowie die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank. Aber auch zum Beispiel die CO2-Bepreisung im Kontext des Klimaschutzes hat Auswirkungen auf die Preise von Kraftstoffen und Energie mit sich gebracht.

Beitragsanpassung Gebäudeversicherung

Haben Sie Fragen zum Thema Beitragsanpassung Gebäudeversicherung?
Dann kontaktieren Sie uns gerne.

Hohes Gebäudealter
Je älter ein Gebäude ist, desto anfälliger ist es für Schäden. Dieser Umstand kann eine Beitragserhöhung bei der Wohngebäudeversicherung begünstigen.  

Klimawandel
Durch den Klimawandel nehmen Unwetterschäden an Gebäuden zu. Ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit ist die Ahrtalflut, deren Auswirkungen auf die Gebäude der betroffenen Region bis heute sichtbar sind.  Entsprechend mehr finanzielle Mittel benötigen die Versicherungen, um diese Unwetter-Schäden zu regulieren.

Hohe Schadensquote
Aus einer Bafin-Statistik geht hervor, dass im Jahr der Ahrtal-Katastrophe die Brutto-Schadensquote in der Wohngebäudeversicherung bei vielen Anbietern sogar bei über 100 % lag. Damit waren die Versicherungsbeiträge nicht ausreichend, um die Schadensaufwendungen überhaupt abzudecken. Laut Statistischem Bundesamt erreichte der Schadensaufwand in der Wohngebäudeversicherung 2021 einen Stand von 10,6 Milliarden Euro. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 5,8 Milliarden Euro.

Veraltetes Wassernetz
Eng mit der hohen Schadensquote verbunden, ist das zunehmend veraltete Leitungswassernetz der Gebäude in Deutschland. Die Leitungen werden brüchig und es kommt vermehrt zu Rohrbrüchen und Wasserschäden, die von den Versicherern abgedeckt werden müssen.

Hoher Baupreisindex
Wer heute ein Haus baut oder modernisiert, muss sehr viel mehr Geld für Baumaterialien einplanen als noch vor einigen Jahren. In einigen Materialgruppen sind die Preise um 60 % gestiegen. Auch die Stundenlöhne von Handwerkern haben sich in den vergangenen Jahren merklich nach oben entwickelt. Der vom Statistischen Bundesamt ermittelte Baupreisindex setzt sich aus Material- und Handwerkerkosten zusammen. Daher sind auch die Gebäudeversicherungen direkt an diesen Index gekoppelt, der 2022 um 17,6 % gestiegen ist.

All diese Faktoren führen zu der erheblichen Beitragsanpassung in der Gebäudeversicherung.

Welche Beitragsanpassung sehen Versicherer bei Gebäudeversicherungen vor?

Eine aktuelle Umfrage unter den Wohngebäudeversicherern ergab, dass weit über die Hälfte der befragten Unternehmen im Bestand und/oder im Neugeschäft teils deutliche Anpassungen vornehmen wollen. Je nach Tarif und Gefahrenlage werden für die Versicherten Steigerungen um bis zu 30 % prognostiziert.

Gibt es Sonderkündigungsmöglichkeiten bei einer Beitragsanpassung? 

Anders als bei vielen anderen Vertragsarten bringt eine Beitragserhöhung der Wohngebäudeversicherung nicht automatisch ein Sonderkündigungsrecht mit sich. Entscheidend ist hier der Grund für die Beitragsanpassung. Einmal im Jahr zum 1. Januar wird der Anpassungsfaktor aktualisiert, der sich aus zwei Indizes des Statistischen Bundesamtes zusammensetzt. Der Baupreisindex für Wohngebäude fließt in diesen Faktor mit ein sowie auch der Tariflohnindex für das Baugewerbe.

Steigt die Höhe der Versicherungsprämie aufgrund eines neuen Anpassungsfaktors, dann können Versicherte ihren Vertrag nicht vorzeitig kündigen. Diese Möglichkeit besteht nur dann, wenn das Versicherungsunternehmen seine Beiträge unabhängig vom Anpassungsfaktor bei gleichbleibenden Leistungen erhöht. Möchten Sie in diesem Fall von Ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen, dann muss das Kündigungsschreiben innerhalb eines Monats nach dem Erhalt des Schreibens zur Beitragserhöhung bei dem Versicherer eingehen.

Wir als Versicherungsmakler stehen Ihnen bei allen Fragen rund um den Wechsel der Versicherung gerne als Ansprechpartner zur Verfügung. 

Wie Sie richtig auf eine Beitragsanpassung der Gebäudeversicherung reagieren

Wer ein Schreiben mit einer Beitragsanpassung von seinem Versicherungsunternehmen bekommt, hat mehrere Handlungsmöglichkeiten. Versicherte können die Beitragserhöhung natürlich einfach annehmen und den Versicherungsvertrag damit zu den neuen Konditionen weiterführen. Wer der Preiserhöhung nicht zustimmt, riskiert die Kündigung. Richtig reagiert, wer zunächst einen kühlen Kopf bewahrt und Expertenrat einholt.

Versicherungen sollten nicht vorschnell gekündigt werden

Eine Beitragsanpassung der Wohngebäudeversicherung um 15 % oder mehr kann das Budget der Hauseigentümer und Mieter erheblich belasten. Der erste Impuls ist bei vielen Versicherten daher die Kündigung der Versicherung in dem guten Glauben, andere Versicherungsunternehmen würden schon bessere Angebote haben. Eine vorschnelle Auflösung des Versicherungsvertrages kann aber auch dazu führen, dass Sie zwischenzeitlich ohne Versicherungsschutz dastehen, bevor Sie eine neue Gebäudeversicherung wirksam abgeschlossen haben.

Wenden Sie sich bei einer angekündigten Beitragsanpassung direkt an Ihren qualifizierten Versicherungsmakler. Er kann verschiedene Anbieter miteinander vergleichen, Konditionen verhandeln und Sie beraten, ob sich ein Wechsel des Versicherers für Sie lohnt.

Möglichkeiten zur Beitragsoptimierung über einen Versicherungsmakler nutzen

Viele Dinge im alltäglichen Leben sind teurer geworden. Der wöchentliche Einkauf, das Betanken des Autos oder der nächste Urlaub: Für all das müssen Verbraucher heute tiefer in die Tasche greifen. Aber auch dann, wenn die preisbestimmenden Faktoren für die Gebäudeversicherung von den Preissteigerungen betroffen sind, muss dies nicht zwangsläufig dazu führen, dass auch Ihre Beiträge teurer werden.

Wir als Versicherungsmakler kennen die Möglichkeiten zur Beitragsoptimierung. Mit der richtigen Beratung können Sie unter Umständen auch bis zu mehrere hundert Euro im Jahr einsparen.  

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